CDU Kreistagsfraktion Landkreis Rostock

Klartext statt Schaufenster-Anträge: CDU-Fraktion mahnt zur Sachlichkeit

Bericht aus dem Kreistag

Güstrow/Bad Doberan. In der Kreistagssitzung am 4. Juni 2025 zeigte sich einmal mehr, wer im Landkreis Rostock bereit ist, auch in schwierigen Zeiten Verantwortung zu übernehmen. Während von den politischen Rändern oft nur laute Appelle oder pauschale Ablehnung zu vernehmen waren, sorgte die CDU-Kreistagsfraktion mit konstruktiver Sacharbeit dafür, dass wichtige Weichen für die Zukunft gestellt wurden.

Tellow: Realismus statt wohlfeiler Appelle Ein emotionaler Höhepunkt der Sitzung war die Debatte um die Zukunft des Thünen-Gutes Tellow. Die AfD-Fraktion versuchte, mit einem bloßen "Appell an Bund und Land" politisches Kapital aus der schwierigen Lage der Kulturstätte zu schlagen, ohne eigene Lösungsansätze zu bieten. Torsten Renz entlarvte diesen Vorstoß als reinen "Schaufensterantrag". Er erinnerte daran, dass es die rot-rote Landesregierung war, die die Finanzierung einer Machbarkeitsstudie abgelehnt hatte. "Wir brauchen keine weiteren Papiertiger, sondern echte Türenöffner in Schwerin", so Renz. Auch Fraktionsvorsitzender Axel Wiechmann warnte vor Schnellschüssen. Die CDU-Fraktion lehnte die Anträge ab, um der Verwaltung den Raum zu geben, den bestehenden Prüfauftrag seriös abzuarbeiten. "Wir brauchen ein tragfähiges Betreiberkonzept und keine politischen Worthülsen, die am Ende niemandem helfen", so Wiechmann.

Bildung: Mutige Investitionen trotz knapper Kassen Erfreuliches gab es aus dem Bereich Bildung: Der Erweiterungsbau für das Friderico-Francisceum in Bad Doberan kommt voran. Die Verwaltung berichtete über den Startschuss für das Millionen-Projekt. Die CDU-Fraktion steht geschlossen hinter dieser Kraftanstrengung. Für uns ist klar: Auch in Zeiten der Haushaltskonsolidierung darf an der Zukunft unserer Kinder nicht gespart werden. Moderne Schulen sind für uns kein Luxus, sondern Standortfaktor Nummer eins.

Finanzielle Vernunft bei freiwilligen Leistungen Dass Verantwortung auch unpopuläre Entscheidungen erfordert, zeigte sich bei der Anpassung der Entgelte für die Volkshochschule und die Kreismusikschule sowie bei der Umstellung der Förderung für das "Krass Freizeitticket". Um die Angebote langfristig zu sichern und das Haushaltssicherungskonzept einzuhalten, waren moderate Anpassungen notwendig.

  • Axel Wiechmann verteidigte den Kurs der Vernunft gegen die Fundamentalopposition der AfD, die jegliche Gebührenerhöhung pauschal ablehnte, ohne Deckungsvorschläge zu machen. "Wer 'Nein' sagt, muss auch sagen, wo das Geld stattdessen herkommen soll. Alles andere ist unseriös", so Wiechmann.

  • Die CDU stimmte der Neuregelung beim Schüler-Freizeitticket zu, um die Mittel effizienter für das erfolgreiche "Krass Deutschlandticket" einsetzen zu können. Damit sichern wir bezahlbare Mobilität für unsere Jugend dauerhaft ab, statt Geld mit der Gießkanne zu verteilen.

Keine Spielwiese für Ideologie Beim Thema Beflaggung von Dienstgebäuden erteilte Torsten Renz dem Versuch der AfD, die CDU für ihre Zwecke zu vereinnahmen, eine klare Absage. Er stellte richtig, dass die CDU sich in anderen Gremien (wie in Schwerin) dafür einsetzt, die Möglichkeit zu schaffen, unsere Hoheitszeichen (Schwarz-Rot-Gold, Landesflagge) öfter und mit Stolz zu zeigen – dies aber nicht als Verbot anderer Symbole missbraucht werden darf. Der Kreistag ist kein Ort für kulturkämpferische Symboldebatten, sondern für die Lösung konkreter Probleme vor Ort.

Fazit Die Sitzung am 4. Juni hat unterstrichen: Die CDU-Kreistagsfraktion ist der Garant für Stabilität und finanzpolitische Vernunft im Landkreis. Wir lassen uns weder von links noch von rechts in theatralische Debatten ziehen, sondern arbeiten hart daran, dass der Landkreis Rostock handlungsfähig bleibt.